Christin Bagusat war völlig perplex, als sie von Ihrem dritten Platz beim Knobeln erfuhr und brauchte ein wenig, um sich einen Preis an der großen Sachpreistafel auszusuchen. „Ich habe noch nie den dritten Platz belegt, maximal den drittletzten von hinten. Da war die Auswahl nie so groß.“, schmunzelte die Pädagogin, die extra zum Knobelabend in die Heimat zurückkommt.
Denn am 19. November war es endlich wieder soweit. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause durften im Vereinsheim des RGZV Friedewalde wieder die Karten fliegen und die Würfel auf den Tisch geschlagen werden. Dass diese Traditionsveranstaltung ihren Reiz auch in den letzten 36 Monaten nicht eingebüßt hatte, zeigte insbesondere das große Feld der Knobelspieler. Alle Altersklassen waren vertreten und konnten auch dank der guten Bedienung von Anette und Tamara Christiani einen kurzweiligen Abend verbringen.
Kurz vor Mitternacht war es dann soweit und die Sieger standen fest. Anita Lamottke, Lennart Finke und Martina Gieseking hatten im Namen des TuS bei vielen Freunden des Vereins angefragt und wieder eine umfangreiche Auswahl an Sachpreisen besorgt, so dass jeder Teilnehmer mit einem Sachpreis nach Hause gehen konnte. Mit Nico Wagener gewann ein Knobelneuling in diesem Jahr die 26er-Konkurrenz der Knobler vor Monika Scheunemann und Christin Bagusat.
Beim Doppelkopf geht ein Extra Dank an Lisa Ott, die aufs Knobeln verzichtete damit der DOKO-Tisch spielen konnte. Leider konnte Sie nur vierte Siegerin werden. Gewinner an diesem Tisch war Volker Wittig vor Heino Prieß und Klaus-Dieter Behrmann.
Sieben Spieler sorgten für zwei volle Tisch beim Skat. Den Pokal nahm Sven Möhring mit nach Hause und verwies Peter Bonfert und Urgestein Robert Zwiener auf die Plätze.
Eine besonders weite Anreise hatte Volker Drees. „Ich ziehe wieder her im Frühjahr 2023 und habe alles in der Vorbereitung für den Umzug um dieses Wochenende gelegt, damit ich endlich wieder teilnehmen konnte.“ erzählte der Wahl-Schweizer und vertiefte viele Freundschaften und lernte einige Neu-Friedewalder kennen. „Der Abend gehört einfach dazu und zeigt, dass der Verein in den letzten zwanzig Jahren nicht an Lebhaftigkeit eingebüßt!“ wusste der Ex-Schiedsrichter noch zu sagen, ehe er sich dem Knobelsieger zuwandte und neue Bekanntschaften schloss.